an die die black swan nicht gut fanden: einfach mal ausführlich erzählen, was ihr daran so kacke findet, dann herrscht auch sowas wie ein austausch. ;) generell finde ich aber ist das kacke gelaufen. 2 filme wurden geguckt und nicht mal über einen kann man vernünftig reden.
ich finde anina333 ist die erste die das richtig anpackt, aber sie kann nun mal nicht selbstgespräche führen.
@anina333:
richtig geil fand ich diese symbolkraft. die stimmen die mit eingesetzt wurden (wie der hauch der aus beth's lippenstift, als nina ihn geöffnet hat), oder die musik, wann pause war und wann sie wieder eingesetzt wurde.
generell gefiel mir der subtext, der sich auch auf das visuelle übertragen hat: die kratzwunden, an ihrem rücken, die einfach nur eine vorstufe der verwandlung war, genauso wie ihre augen, ihr hals, die beine und sogar ihre haut (die zur gänsehaut wurde) und den letzten tanz als schwarzer schwan. ich fand dass die rolle eine art method acting durch gemacht haben muss, sie hat die rolle ihres lebens gespielt und wurde zu dieser rolle. da kann man auch über die schizophrenie reden, die nicht nur in der rolle der schwanenkönigin/schwarzer schwan lag sondern auch in ihrer psyche.
dadurch, dass sie sich gegen tanzlehrer, konkurentinnen und ihre eigene mutter durchgesetzt hat, mit charakterzügen die man von der rolle nicht gewohnt war, muss wohl auch bei ihr selbst eine art schizophrenie ausgelöst worden sein. sie sah sich selber in anderen personen, wie in der figur von mila kunis, die mit ihrer art (dem rausch hingebend, sexuell befreit, forsch, arrogant) auch den schwarzen schwan, sprich das böse in ihr aufkeimen konnte um sich in die rolle hineinversetzen zu können.
ihr sid ja auch beim letzten tanz flügel gewachsen oder die szenen, wo sich ihre anatomie verändert; das passiert nicht wirklich. sie fühlt das. das pasiert wenn man sich fallen lässt, sich der kunst hingibt, dann wirst du zu der rolle die man spielt oder gar das ganze stück an dem man anticipiert. ihr wuchsen ja nicht in echt die flügel, dass ist nur ein stilmittel um zuschauer zu zeigen, dass sie drin ist in der rolle.
und ach ja, anina, ich bin vielleicht nur ne heulsuse, aber am ende hab ich auf jeden fall geweint und an einer stelle wo die fragile nina richtig fertig gemacht wurde vom (brillianten) vincent cassel und sie sich in ihrem selbstzweifel badete. ich stelle mir das schon richtig krass vor in so nem ballet ansemble zu arbeiten und jedes mal kritik einstecken zu müssen; und das obwohl man gut ist.
generell fand ich nina gut und, dass sie der einzige ist der sich selbst im weg steht und hat ja auch gewisse psychospielchen einfallen lassen (das meine ich mit method acting), wie kurz vor der aufführung wo sie den charakter von mila kunis tötet um sich selbst zu pushen (zitat: jetzt bin ich dran!). die frau wollte die rolle und hat es, dass muss man ganz klar sagen, übertrieben. aber dadurch die rolle ihres lebens ergattert und es gibt nichts dionysisches, als für die kunst zu sterben. sie war der schwarze schwan.
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