Könnte man viel rein interpretieren.
Die Passage "Mir gehts gut", spricht ja eigentlich dafür, das die derzeitige Situation, so wie sie ist, in Ordnung ist.
Ebenso wie die Passage "der Schlüssel steckt, ich dreh ihn rum, das Leben trägt den Sieg davon". Im Prinzip steckt darin die Aussage "egal welche Steine, in welchen Größen und Formen mir das Leben auch in den Weg legt, ich werde den Weg auf mich nehmen." Eigentlich eine sehr Lebensbejahende und positive Aussage.
Schließlich macht Stephan sich ja selbst den Stress, mit gleichzeitiger Tourplanung, dazu noch die Co Produktion des neuen Eschenbach Albums, Proben mit der Band, das neue Album, Open Air Konzert und zwischendrin eingeworfenem "W-Tv".
Und er sagt ja auch, dass er das bräuchte. Ein echter Workaholic eben ;)
Ich frage mich allerdings immer wieder, wie ein Mensch wie Stephan auf Songs wie z.B. "In stürmischer See" kommt. Allein der Beginn "der letzte Ausweg liegt unter weissen Laken". Sicher ist bei ihm vieles schief gegangen und längst ist nicht alles so seinen Weg gegangen, wie es sein sollte. Auch Ruhm und Geld sichern längst nicht die Glückseeligkeit.
Aber auf der anderen Seite, könnte man doch meinen, ihm gehts gut. Er hat einen Sohn, wohl auch wieder eine neue Freundin. Geldsorgen dürften ihm, denke ich, wohl auch eher Fremd sein.
Deshalb finde ich, wäre ein Song wie "In stürmischer See" vielleicht eher geeignet, um ihn zur Analyse freizugeben?!
Ich habe selber depressive Phasen und fühle mich von solchen Liedern am meisten angesprochen. Sie sprechen mir aus der Seele. Und ich frage mich immer wieder, was einen, -vermeintlich- nach aussen hin glücklich erscheinden Künstler, diese Art von Liedern schreiben lässt.
Oder?! :)
_________________ Mein Arsch wirft den Anker, machts gut ihr Idioten! Bin in guter Gesellschaft, ich bin bei den Toten.
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